Montag, 31. August 2015

14 Tage gemessene Gewichtsabnahmen

In den 14 Tagen seit der KH Entlassung fehlen auf der Waage 4,7 Kg. Das sind 9,5 Kg seit dem OP Tag vor 19 Tagen.
Das ergibt knapp über 300g (500g seit OP) pro Tag. Die gemessenen Werte schwanken aber von 700g bis zu einem Stillstand. Heute war sogar, das erste Mal, etwas mehr auf der Waage abzulesen.
Neben der Gewichtsabnahme hat der Körper sich „neu“ zusammengesetzt. Der Körperfettanteil (KFA) ist um 2,2% auf 31,9% gesunken, der Wasserhaushalt um 1,3% auf 46,8%  gestiegen und der Bauchumfang um 5cm auf 117cm zurückgegangen. Mit diesen gemessenen Werten errechnet sich die Fettfreie Masse (FFM) von 83,1Kg (-0,4Kg).
Da die ersten Vergleichswerte kurz nach der OP gemessen wurden, können diese Werte aus meiner Sicht, nur mit Vorsicht genossen werden.
Eine Tendenz ist aber trotzdem ersichtlich!

Freitag, 28. August 2015

Sport und Bewegung = GUT

Es wird mal wieder Zeit für einen Zwischenstand.
2,5 Wochen nach der OP geht es weiter bergauf. Neben der Ernährung, die langsam fester wird, klappt es auch mit der Bewegung immer besser.
Neben Suppen, Joghurt, Shakes usw. habe ich schon Fisch und Geflügel mit Erfolg versucht zu essen. Allerdings ging es einmal nach „hinten“ los, da ich zu schnell gegessen, bzw. zu früh danach etwas getrunken habe. Hier muss ich doch noch ein größeres Augenmerk darauf legen.
Nachdem beim Ergometerfahren die Fortschritte voran gehen habe ich heute ein kurzes Slingtraining eingelegt. Zunächst wird sich mein Training hier auf Kniebeugen, Ausfallschritte, Rudern und Liegestütz beschränken. Alles natürlich in einer leichten Variante. Weitere Übungen zur Rumpfstärkung werde ich noch nicht in Angriff nehmen.
Ab der nächsten Woche werde ich meine sportlichen Aktivitäten, der Übersichtlichkeit halber, wöchentlich zusammenfassen.

Mittwoch, 19. August 2015

1 Woche Post-OP

Nun ist die erste Woche nach der OP rum. Daher ein kurzer Rückblick.
In Fakten: Es fehlen 5,8 Kg auf der Waage. Der Körperfettanteil (KFA) ist um 1,2% gesunken, der Wassergehalt um 1,2% gestiegen. Das bedeutet auch, dass die Fettfreiemasse (FFM) um 2,2 Kg (über 1/3 der Gesamtabnahme) gesunken ist.
Mir ist bewusst, dass die aktuellen Werte (KFA, Wasser und FFM) noch mit Vorsicht zu genießen sind. Noch sind Entzündungen im Körper, eingelagertes Wasser und irgendetwas anderes mit Sicherheit auch noch, dass die Werte Beeinflusst.
Ernährung: Aktuelle komme ich mit der Flüssigen Nahrung zurecht. Auf Dauer sind aber Suppen, Shakes, Joghurt, Brei usw. nicht das richtige. Meine zwei Liter stilles Wasser pro Tag schaffe ich auch.
Schlafen: Aktuelle werde ich morgens zu früh wach. Pro Nacht sind es ca. sechs Stunden Schlaf. Ob es die OP Nachwirkungen sind, die eher ruhigen Tage ohne Auslastung oder etwas anderes wird sich auch noch zeigen.
Bewegung: Um etwas in Bewegung zu kommen, gehe ich seit der KH Entlassung täglich bis zu 2 Km spazieren und habe einen Versuch auf dem Ergometer unternommen. Hier bin ich aber weit von den Wattzahlen und Zeiten vor der OP Entfernt. Aber besser als nichts.

Dienstag, 18. August 2015

Mein Bericht zum 08/15 Magenbypass

Für alle Interessierten ein kompakter Bericht meiner 08/15 (August 2015) Magenbypass Operation bei AC (Adipositaschirurg) Dr. med. M. Gerdes im Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln. 

Mittwoch, 12.08.2015 (OP Tag):

07:00 Uhr Einrücken und Zimmer beziehen. Auf der Station erfahre ich, dass die OP nicht vor 11:00 Uhr stattfindet. Naja, ich hatte an dem Tag nichts anderes mehr vor.
Nach kurzem Besuch des AC kam gegen 10:00 Uhr die Schwester und teilte mir mit, dass die anderen OP´s schneller verliefen als geplant und ich schon jetzt dran bin. Also kurz das OP-Hemd an und schon war ich unterwegs.
Irgendwann am Nachmittag bin ich auf der IST (Intensivstation) kurz, gegen 14:30 Uhr, wach geworden. Nach erneutem Besuch des AC war gegen 17:30 Uhr eine Katzenwäsche auf der Bettkante angesagt. Kein Schwindel und keine Schmerzen, so weit so gut! Erst dann habe ich bemerkt, das ca. zehn Schläuche (EKG, ZVK -Zentraler Venen Katheder-, Sauerstoff Zufuhr und Messung, Blutdruckmessung, Katheder usw.) in und an meinem Körper befestigt waren. Dementsprechend unruhig (Piepen, Messen, Herumlaufende usw) war auch die Nacht.

Donnerstag, 13.08.2015

Aufgewacht bin ich gegen 06:00 Uhr. Heute sollte dann die „Dichtigkeitsprüfung“ durchgeführt werden. Leider hat dieser Termin sich bis 13:00 Uhr herausgezögert.
Nachdem ich dann endlich abgeholt wurde hieß es noch mal kurz vor dem Röntgengerät warten, da der zuständige Arzt wichtigeres zu erledigen hatte. Anschließend mit wackeligen Beinen vor das Röntgengerät und den „Breischluck“ in hinunter Schlucken. Dieser schmeckt übrigen nach Anis, mit einem scharfen Beigeschmack.
Ergebnis: Alles Dicht!
Also danach ab auf die normale Station. Ich wurde auf ein Zweibettzimmer, mit Zimmernachbar, gelegt, da die anderen Zimmer belegt waren.
Heute waren dann noch 3 x 50mL Wasser zu trinken. 

Freitag, 14.08.2015

Morgens Katzenwäsche im Bad, bei ca. 26°C im Zimmer, ist das für mich nicht ausreichend. Auf Grund des ZVK und anderen gelegten Schläuchen, war aber nicht mehr möglich Heute 6 x 50mL Wasser und die Schmerzmittel wurden herabgesetzt.
Achja: Ab 09:00 Uhr hatte ich ein Einzelzimmer! 

Samstag, 15.08.2015

Bei der morgendlichen Visite einigten wir uns auf Montag als Entlassungstag, wenn keine Schmerzmittel mehr benötigt werden und das Trinken klappt. Ich bin zufrieden!
Immer noch ca. 26°C im Zimmer und die Schläuche bleiben heute noch dran, da der Körper bei den Temperaturen mehr Flüssigkeit benötigt als ich trinken darf.
Heute 6 x 100mL Wasser und keine Schmerzmittel mehr. Im Laufe des Tages bekam ich dann noch drei Tassen Tee und eine Tasse Kaffee.
Am Abend stellte sich dann das erste Mal so etwas wie ein Hungergefühl ein.

Sonntag, 16.08.2015

Heute Nacht kam ein neuer Zimmernachbar. Damit war das Einzelzimmer weg.
Zum Frühstück gab es dann 50g Joghurt und ich durfte das erste Mal „frei Trinken“.
Leider blieb der ZVK noch dran, damit noch etwas Flüssigkeit zugeführt werden konnte. Damit fiel das Duschen schon wieder aus! Zum Mittag- und Abendessen gab es dann jeweils 50g Joghurt und ca. 100mL Suppe.
Am Nachmittag erfuhr ich noch, dass die EB (Ernährungsberatung) erst am Dienstag stattfinden soll. Da sich der Entlassungstag verschieben würde besteht bei der morgigen Visite noch klärungsbedarf! 

Montag, 17.08.2015

Nach einer ruhigen Nacht, in der ich schon teilweise auf der Seite schlafen konnte, wurde ich gegen 05:30 Uhr wach. Der erste Gedanke: Was ist mit der Ernährungsberatung.
Bei der Visite einigten wir uns, dass ich dafür auch wieder kommen dürfte. Die nächste Info: heute gegen 09:00 Uhr ist die EB. Nächste Info: Klappt heute doch nicht! Nach dem Hin und Her bin ich um 09:15 Uhr entlassen worden.

FAZIT:

Ich glaube, bei mir ist es schon optimal gelaufen.
ABER: Der Kopf wird nicht mit operiert.
Ich hatte schon im KH das Gefühl, dass es, zumindest bei mir, ähnlich einer Rauchentwöhnung ist. Werbung im Fernsehen oder bestimmte Situationen rufen ein Gefühl hervor, dass ich etwas Essen könnte, obwohl kein Hunger da ist. Mal schauen, ob sich diese auch wieder legt.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht die wichtigsten Informationen für Interessierte zusammengefasst habe. Sollte noch Fragen sein, einfach unter Kommentieren.

Montag, 10. August 2015

Magenspiegelung inkl. KH Marathon

Heute waren die letzten Untersuchungen vor der Magenbypass OP dran.
08:00 Uhr Aufnahmebüro, anschließend auf der Aufnahmestation. Dann quer durchs KH mit Messung des Sauerstoffgehaltes im Blut, Lungenfunktionstest, Aufklärungsgespräche mit einer Assistenzärztin und den Schwestern inkl. EKG. Hier war die erste Stunde, mit wenig Wartezeit, rum.
Dann ging es zum Anästhesiearzt, hier war zunächst das Büro nicht besetzt, so das 30min Wartezeit hinzukamen. Anschließen wurde ich zur Endoskopie Abteilung weitergeschickt. Hier noch mal 60min Wartezeit. Nach etwas über vier Stunden konnte ich das KH wieder verlassen.
Da alles i.O. ist, darf ich nun in zwei Tagen um 07:00 Uhr zur OP einrücken!

Mittwoch, 5. August 2015

50% Flüssigphase überstanden

Heute ist die Hälfte der zweiwöchigen Flüssigphase vorbei. Auf der Waage stehen in dieser Zeit fast 3Kg weniger. Ähnlich wie bei der Stoffwechselkur ist der Hunger aber da.
Der „Kostplan“ bei einer BypassOP der Klinik besagt, dass 14 Tag vor und nach der OP cremige Suppen und fettarme Produkte die Grundlage der Ernährung bilden. Da ich eine Kuhmilchunverträglichkeit habe, besteht der Eiweißanteil zum Teil aus Soja Produkten.
Neben den typischen Alltagsaktivitäten (Treppen steigen, zu Fuß einkaufen usw.) bin ich zurzeit auf meinem Ergometer aktiv. Das Krafttraining im Milonzirkel kann ich aus gesundheitlichen Gründen aktuell nicht durchführen. Ich hoffe, dass es in absehbarer Zeit nach der OP wider möglich ist.
Neben dem Hunger ist die Langeweile, weil ich aktuell krankgeschrieben bin, mein größtes Problem. Mir ist bewusst, dass in der Phase vor der OP unterschiedliche Ansätze und Meinungen existieren. Ich bin allerdings einer von denen, die versuchen, sich an die Vorgaben des zuständigen Arztes o.a. zu halten. Ich hoffe auch so, das OP Risiko zu minimieren. Da der Kopf nicht mit operiert wird, ist es evtl. auch eine gute Vorbereitung!
Die OP rückt näher!
Eine detaillierte Auflistung meiner Ernährung und meiner sportlichen Aktivitäten habe ich im Bild zugefügt.
Ernährungs- und Bewegungsübersicht als Grafik

Sonntag, 2. August 2015

Sport, Fitness, Bewegung

In den letzten vier Jahren vor der OP habe ich versucht, je nach gesundheitlichem Zustand, verschieden Aktivitäten durchgeführt.
Neben "Nordic Walking" und "Fahrrad fahren" war ich bis zu dreimal in der Woche in einem Fitnessstudio. Nach regelmäßigen, gesundheitlichen Rückschlägen (u.a. Hüftschmerzen, Tennisarm) habe ich für mich den Milon Zirkel (www.milon.de) wieder entdeckt. Nach dem in in den letzten Monaten dort schmerzfrei trainieren konnte, werde ich, so bald es die Gesundheit nach dem Magenbypass OP zulässt, damit weiter machen.
Bis dahin werden ich versuchen alle anderen Aktivitäten unter Sport, Fitness, Bewegung stichpunktartig auszulisten.