Mittwoch, 7. Oktober 2015

8 Wochen Post-OP

Nun wird es mal wieder Zeit für eine Zwischenbilanz:
Die gemessenen Werte (Differenz seit OP Tag);
  • 116,8 Kg (- 14,7 Kg) auf der Waage; (-4,7 Kg; in den letzten 4 Wochen)
  • 29,2 % (- 6,1 %) KörperFettAnteil; (- 2,0 %; in den letzten  4 Wochen)
  • 48,6 % (+ 4,2 %) Wassergehalt; (+1,3 %; in den letzten 4 Wochen)
  • 114 cm (- 7 cm) Bauchumfang; (-3 cm; in den letzten 4 Wochen)
  • Das ergibt eine FettFreieMasse von 82,7 Kg (- 2,4 Kg seit OP und -0,9 in den letzten 4 Wochen).
So langsam sind es realistische Werte, mit denen ich auch zufrieden bin, ohne anderweitige Einflüsse wie z.B. Entzündungen und Tabletten. Die zwischenzeitlichen Stillstände und auch Erhöhungen, sind auch noch allgegenwärtig.
Die Müdigkeit hat in den letzten Wochen eher zugenommen als dass es sich verbessert hätte. Habe bald einen Termin zur Blutuntersuchung, mal schauen, was dort herauskommt.
Mit der Müdigkeit leidet immer noch mein sportlicher Ehrgeiz. Hier besteht immer noch Verbesserungspotential.
Insgesamt bin ich zufrieden und auf einem guten Weg. Allein der Wert auf der Waage ist, dass sollte dem Leser auch schon aufgefallen sein, nicht mein einzige Richtwert.
Und dennoch: Das nächste Zwischenziel ist mit unter 115 Kg greifbar nahe!

Samstag, 12. September 2015

U120: Zwischenziel 01 erreicht

Heute standen „unter 120“ auf der Waage. Damit ist ein Wert (Zwischenziel), den ich in den letzten Jahren nur schwer unterschreiten konnte, knapp über vier Wochen nach der OP, erreicht.
Die gemessenen Werte (Differenz seit OP Tag):
  • 119,3 Kg (- 12,2 Kg) auf der Waage;
  • 30,5 % (- 4,8 %) KörperFettAnteil;
  • 47,7 % (+ 3,3 %) Wassergehalt;
  • 115 cm (- 6 cm) Bauchumfang;
  • Das ergibt eine FettFreieMasse von 82,9 Kg (- 2,2 Kg).
Nach einem zwischenzeitlichem Stillstand (1,5 Wochen mit ± 0,5 Kg), der ersten Nachuntersuchung beim AC (ich darf jetzt versuchen alles zu Essen) und den ersten Arbeitstagen kommt so langsam der Alltag wieder.
Leider habe ich in der letzten Woche meine sportlichen Aktivitäten etwas schleifen lassen. Nach den ersten Arbeitstagen war die Müdigkeit für mich zu groß, um meinen Sportplan umzusetzen. Da ich aber auch schon in der Vergangenheit gelernt habe, mit diesen kurzen Pausen umzugehen, wird die Umsetzung in den folgenden Tagen weiter gehen.
Auch die ersten Feiern habe ich erfolgreich überstanden. Nun lass ich mich mal überraschen, welche Herausforderungen noch auf mich warten.

Mittwoch, 9. September 2015

4 Wochen Post-OP

Die ersten Arbeitstage habe ich hinter mir. Es ist doch eine größere Umstellung als gedacht.
Mit dem Essen bin ich mittlerweile so weit, dass ich morgens ein Brot und zum Mittagessen etwas festere Nahrung zu mir nehmen kann. Seit einer Woche stehe mein Gewicht auf der Waage mehr oder weniger konstant. Die Messungen ergeben aber weniger KFA und mehr Wassergehalt. Von daher ist, aus meiner Sicht, alles im grünen Bereich.
Da ich nach den ersten Arbeitstagen doch sehr müde bin, hat der Sportanteil gelitten. So bin ich von meinen guten Vorsätzen in dieser Woche abgewichen und habe noch fast nichts getan. Das muss sich wieder ändern.
Morgen geht es zur ersten Post–OP Untersuchung beim AC. Mal scheuen, was er noch zu sagen hat.

Montag, 31. August 2015

14 Tage gemessene Gewichtsabnahmen

In den 14 Tagen seit der KH Entlassung fehlen auf der Waage 4,7 Kg. Das sind 9,5 Kg seit dem OP Tag vor 19 Tagen.
Das ergibt knapp über 300g (500g seit OP) pro Tag. Die gemessenen Werte schwanken aber von 700g bis zu einem Stillstand. Heute war sogar, das erste Mal, etwas mehr auf der Waage abzulesen.
Neben der Gewichtsabnahme hat der Körper sich „neu“ zusammengesetzt. Der Körperfettanteil (KFA) ist um 2,2% auf 31,9% gesunken, der Wasserhaushalt um 1,3% auf 46,8%  gestiegen und der Bauchumfang um 5cm auf 117cm zurückgegangen. Mit diesen gemessenen Werten errechnet sich die Fettfreie Masse (FFM) von 83,1Kg (-0,4Kg).
Da die ersten Vergleichswerte kurz nach der OP gemessen wurden, können diese Werte aus meiner Sicht, nur mit Vorsicht genossen werden.
Eine Tendenz ist aber trotzdem ersichtlich!

Freitag, 28. August 2015

Sport und Bewegung = GUT

Es wird mal wieder Zeit für einen Zwischenstand.
2,5 Wochen nach der OP geht es weiter bergauf. Neben der Ernährung, die langsam fester wird, klappt es auch mit der Bewegung immer besser.
Neben Suppen, Joghurt, Shakes usw. habe ich schon Fisch und Geflügel mit Erfolg versucht zu essen. Allerdings ging es einmal nach „hinten“ los, da ich zu schnell gegessen, bzw. zu früh danach etwas getrunken habe. Hier muss ich doch noch ein größeres Augenmerk darauf legen.
Nachdem beim Ergometerfahren die Fortschritte voran gehen habe ich heute ein kurzes Slingtraining eingelegt. Zunächst wird sich mein Training hier auf Kniebeugen, Ausfallschritte, Rudern und Liegestütz beschränken. Alles natürlich in einer leichten Variante. Weitere Übungen zur Rumpfstärkung werde ich noch nicht in Angriff nehmen.
Ab der nächsten Woche werde ich meine sportlichen Aktivitäten, der Übersichtlichkeit halber, wöchentlich zusammenfassen.

Mittwoch, 19. August 2015

1 Woche Post-OP

Nun ist die erste Woche nach der OP rum. Daher ein kurzer Rückblick.
In Fakten: Es fehlen 5,8 Kg auf der Waage. Der Körperfettanteil (KFA) ist um 1,2% gesunken, der Wassergehalt um 1,2% gestiegen. Das bedeutet auch, dass die Fettfreiemasse (FFM) um 2,2 Kg (über 1/3 der Gesamtabnahme) gesunken ist.
Mir ist bewusst, dass die aktuellen Werte (KFA, Wasser und FFM) noch mit Vorsicht zu genießen sind. Noch sind Entzündungen im Körper, eingelagertes Wasser und irgendetwas anderes mit Sicherheit auch noch, dass die Werte Beeinflusst.
Ernährung: Aktuelle komme ich mit der Flüssigen Nahrung zurecht. Auf Dauer sind aber Suppen, Shakes, Joghurt, Brei usw. nicht das richtige. Meine zwei Liter stilles Wasser pro Tag schaffe ich auch.
Schlafen: Aktuelle werde ich morgens zu früh wach. Pro Nacht sind es ca. sechs Stunden Schlaf. Ob es die OP Nachwirkungen sind, die eher ruhigen Tage ohne Auslastung oder etwas anderes wird sich auch noch zeigen.
Bewegung: Um etwas in Bewegung zu kommen, gehe ich seit der KH Entlassung täglich bis zu 2 Km spazieren und habe einen Versuch auf dem Ergometer unternommen. Hier bin ich aber weit von den Wattzahlen und Zeiten vor der OP Entfernt. Aber besser als nichts.

Dienstag, 18. August 2015

Mein Bericht zum 08/15 Magenbypass

Für alle Interessierten ein kompakter Bericht meiner 08/15 (August 2015) Magenbypass Operation bei AC (Adipositaschirurg) Dr. med. M. Gerdes im Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln. 

Mittwoch, 12.08.2015 (OP Tag):

07:00 Uhr Einrücken und Zimmer beziehen. Auf der Station erfahre ich, dass die OP nicht vor 11:00 Uhr stattfindet. Naja, ich hatte an dem Tag nichts anderes mehr vor.
Nach kurzem Besuch des AC kam gegen 10:00 Uhr die Schwester und teilte mir mit, dass die anderen OP´s schneller verliefen als geplant und ich schon jetzt dran bin. Also kurz das OP-Hemd an und schon war ich unterwegs.
Irgendwann am Nachmittag bin ich auf der IST (Intensivstation) kurz, gegen 14:30 Uhr, wach geworden. Nach erneutem Besuch des AC war gegen 17:30 Uhr eine Katzenwäsche auf der Bettkante angesagt. Kein Schwindel und keine Schmerzen, so weit so gut! Erst dann habe ich bemerkt, das ca. zehn Schläuche (EKG, ZVK -Zentraler Venen Katheder-, Sauerstoff Zufuhr und Messung, Blutdruckmessung, Katheder usw.) in und an meinem Körper befestigt waren. Dementsprechend unruhig (Piepen, Messen, Herumlaufende usw) war auch die Nacht.

Donnerstag, 13.08.2015

Aufgewacht bin ich gegen 06:00 Uhr. Heute sollte dann die „Dichtigkeitsprüfung“ durchgeführt werden. Leider hat dieser Termin sich bis 13:00 Uhr herausgezögert.
Nachdem ich dann endlich abgeholt wurde hieß es noch mal kurz vor dem Röntgengerät warten, da der zuständige Arzt wichtigeres zu erledigen hatte. Anschließend mit wackeligen Beinen vor das Röntgengerät und den „Breischluck“ in hinunter Schlucken. Dieser schmeckt übrigen nach Anis, mit einem scharfen Beigeschmack.
Ergebnis: Alles Dicht!
Also danach ab auf die normale Station. Ich wurde auf ein Zweibettzimmer, mit Zimmernachbar, gelegt, da die anderen Zimmer belegt waren.
Heute waren dann noch 3 x 50mL Wasser zu trinken. 

Freitag, 14.08.2015

Morgens Katzenwäsche im Bad, bei ca. 26°C im Zimmer, ist das für mich nicht ausreichend. Auf Grund des ZVK und anderen gelegten Schläuchen, war aber nicht mehr möglich Heute 6 x 50mL Wasser und die Schmerzmittel wurden herabgesetzt.
Achja: Ab 09:00 Uhr hatte ich ein Einzelzimmer! 

Samstag, 15.08.2015

Bei der morgendlichen Visite einigten wir uns auf Montag als Entlassungstag, wenn keine Schmerzmittel mehr benötigt werden und das Trinken klappt. Ich bin zufrieden!
Immer noch ca. 26°C im Zimmer und die Schläuche bleiben heute noch dran, da der Körper bei den Temperaturen mehr Flüssigkeit benötigt als ich trinken darf.
Heute 6 x 100mL Wasser und keine Schmerzmittel mehr. Im Laufe des Tages bekam ich dann noch drei Tassen Tee und eine Tasse Kaffee.
Am Abend stellte sich dann das erste Mal so etwas wie ein Hungergefühl ein.

Sonntag, 16.08.2015

Heute Nacht kam ein neuer Zimmernachbar. Damit war das Einzelzimmer weg.
Zum Frühstück gab es dann 50g Joghurt und ich durfte das erste Mal „frei Trinken“.
Leider blieb der ZVK noch dran, damit noch etwas Flüssigkeit zugeführt werden konnte. Damit fiel das Duschen schon wieder aus! Zum Mittag- und Abendessen gab es dann jeweils 50g Joghurt und ca. 100mL Suppe.
Am Nachmittag erfuhr ich noch, dass die EB (Ernährungsberatung) erst am Dienstag stattfinden soll. Da sich der Entlassungstag verschieben würde besteht bei der morgigen Visite noch klärungsbedarf! 

Montag, 17.08.2015

Nach einer ruhigen Nacht, in der ich schon teilweise auf der Seite schlafen konnte, wurde ich gegen 05:30 Uhr wach. Der erste Gedanke: Was ist mit der Ernährungsberatung.
Bei der Visite einigten wir uns, dass ich dafür auch wieder kommen dürfte. Die nächste Info: heute gegen 09:00 Uhr ist die EB. Nächste Info: Klappt heute doch nicht! Nach dem Hin und Her bin ich um 09:15 Uhr entlassen worden.

FAZIT:

Ich glaube, bei mir ist es schon optimal gelaufen.
ABER: Der Kopf wird nicht mit operiert.
Ich hatte schon im KH das Gefühl, dass es, zumindest bei mir, ähnlich einer Rauchentwöhnung ist. Werbung im Fernsehen oder bestimmte Situationen rufen ein Gefühl hervor, dass ich etwas Essen könnte, obwohl kein Hunger da ist. Mal schauen, ob sich diese auch wieder legt.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht die wichtigsten Informationen für Interessierte zusammengefasst habe. Sollte noch Fragen sein, einfach unter Kommentieren.