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Freitag, 20. November 2015

100 Tage Post-OP

Nun sind schon 100 Tage nach meiner Magenbypass-OP vergangen.
Zunächst mal die „Messwerte“ seit Beginn der Flüssigphase (2,5 Wochen vor der OP):
Auf der Waage fehlen 24 Kg (Ausgangswert waren 137 Kg) und am Bauch 19 cm (Vorher: 129 cm). Dadurch sank der Körperfettanteil (KFA) um ca. 8 % und der Wassergehalt stieg um etwa 7 %.
An dieser Stelle, wie immer, der Hinweis bitte diese Werte nicht als Vergleichswerte heranziehen. So hatte ich keine Vorerkrankungen, mache regelmäßig (Kraft-)Sport, war mit meinem Anfangsgewicht an der unteren Grenze der Genehmigungsmöglichkeiten und habe/hatte keine Komplikationen nach der OP. Des Weiteren sind, neben Alter, Geschlecht noch weitere Einflussfaktoren zu beachten.
Nachdem sich der Werte auf der Waage am Anfang sehr schnell gesenkt hat, geht es mittlerweile langsamer voran. So liegen die Werte bei ca. 3 kg in vier Wochen. Zwischendurch kann die Waage auch mal zwei Wochen still stehen oder sogar nach oben gehen. Da ich diese Stillstände kenne, mache ich aktuell aber keine weiteren Gedanken zum Thema „Waagen Stillstand“. Daher auch die weiteren Werte. So kann die Waage bei xx Kg stehen und sich der Bauchumfang verringern. Auch dieses ist ein weiteres Erfolgserlebnis.
Ich habe oben von „keine Komplikationen“ geschrieben. Neben der anfänglichen Suche nach den richtigen Portionsgrößen, habe ich mittlerweile (meistens) das passende Maß gefunden. Teilweise passiert es mir aber immer noch, dass ich bei einer Mahlzeit vergesse, dass ich gerade etwas getrunken habe. Das „rächt“ sich aber auch umgehend! Ansonsten habe ich noch nichts gefunden, was ich nicht vertrage.
Ich versuche regelmäßig (Kraft-)Training (3x pro Woche) zu machen. Leider hat der innere Schweinehund teilweise andere Pläne mit mir. Ich habe mich mittlerweile für einen Gruppenkurs (Langhanteltraining) angemeldet und bin „gezwungen“ daran teilzunehmen. Zusätzlich werde ich zeitnah an einem Kettlebell Seminar teilnehmen. Vom Training in einem Fitnessstudio habe ich aktuell Abstand genommen.
Vom allumfassenden Wohlergehen hält mich aktuell allerdings eine ständige Müdigkeit ab. Nach den ersten (Blut-)Untersuchungen beim HA und AC sind sich beide einig, dass es u.a. mit der Umstellung des Stoffwechsels zu tun haben kann. Das ganze wird aktuell weiter beobachtet.
Zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und zu den kleinen Erfolgserlebnissen gehört aber z.B. auch, dass ich mir nun passende Oberkleidung in Größe XXL gekauft habe. Des Weiteren sind natürlich die vermehrten Bewegungsmöglichkeiten und gesteigerten Fitness Dinge, die mir nur im Rückblick auffallen. Aktuell sind diese schon fast selbstverständlich.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich vollsten zufrieden mit der Entscheidung bin, die Magenbypass OP beantragt zu haben und die Fortschritte, bis zum jetzigem Stand, erreicht habe.

Freitag, 16. Oktober 2015

1. Blutuntersuchung Post-OP

Heute, 9,5 Wochen nach der Magenbypass-OP, gab es die ersten Ergebnisse einer Blutuntersuchung.
Ergebnis: Die „schlechteren“ Werte haben sich verbessert, alle anderen, inkl. des Blutdruckes, sind i.O. 
Neben den „A-Z Vitamintabletten“ nehme ich aktuell keine Nahrungsergänzungsmittel. Auf Grund der Werte benötige ich aktuell keine B12 Spritze oder andere Nahrungszusätze. 
Auch der Eisen inkl. Ferritin-Wert ist i.O. Die immer noch anhaltende Müdigkeit lässt sich, nach Aussage meines Hausarztes, u.a. auf den sich ändernden Stoffwechsel zurück zu führen.
Es wird eine weitere Untersuchung am Ende diesen Jahre geben. Erst danach werde ich evtl. noch andere Maßnahmen, wie z.B. Heilpraktiker, in Erwägung ziehen.

Dienstag, 18. August 2015

Mein Bericht zum 08/15 Magenbypass

Für alle Interessierten ein kompakter Bericht meiner 08/15 (August 2015) Magenbypass Operation bei AC (Adipositaschirurg) Dr. med. M. Gerdes im Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln. 

Mittwoch, 12.08.2015 (OP Tag):

07:00 Uhr Einrücken und Zimmer beziehen. Auf der Station erfahre ich, dass die OP nicht vor 11:00 Uhr stattfindet. Naja, ich hatte an dem Tag nichts anderes mehr vor.
Nach kurzem Besuch des AC kam gegen 10:00 Uhr die Schwester und teilte mir mit, dass die anderen OP´s schneller verliefen als geplant und ich schon jetzt dran bin. Also kurz das OP-Hemd an und schon war ich unterwegs.
Irgendwann am Nachmittag bin ich auf der IST (Intensivstation) kurz, gegen 14:30 Uhr, wach geworden. Nach erneutem Besuch des AC war gegen 17:30 Uhr eine Katzenwäsche auf der Bettkante angesagt. Kein Schwindel und keine Schmerzen, so weit so gut! Erst dann habe ich bemerkt, das ca. zehn Schläuche (EKG, ZVK -Zentraler Venen Katheder-, Sauerstoff Zufuhr und Messung, Blutdruckmessung, Katheder usw.) in und an meinem Körper befestigt waren. Dementsprechend unruhig (Piepen, Messen, Herumlaufende usw) war auch die Nacht.

Donnerstag, 13.08.2015

Aufgewacht bin ich gegen 06:00 Uhr. Heute sollte dann die „Dichtigkeitsprüfung“ durchgeführt werden. Leider hat dieser Termin sich bis 13:00 Uhr herausgezögert.
Nachdem ich dann endlich abgeholt wurde hieß es noch mal kurz vor dem Röntgengerät warten, da der zuständige Arzt wichtigeres zu erledigen hatte. Anschließend mit wackeligen Beinen vor das Röntgengerät und den „Breischluck“ in hinunter Schlucken. Dieser schmeckt übrigen nach Anis, mit einem scharfen Beigeschmack.
Ergebnis: Alles Dicht!
Also danach ab auf die normale Station. Ich wurde auf ein Zweibettzimmer, mit Zimmernachbar, gelegt, da die anderen Zimmer belegt waren.
Heute waren dann noch 3 x 50mL Wasser zu trinken. 

Freitag, 14.08.2015

Morgens Katzenwäsche im Bad, bei ca. 26°C im Zimmer, ist das für mich nicht ausreichend. Auf Grund des ZVK und anderen gelegten Schläuchen, war aber nicht mehr möglich Heute 6 x 50mL Wasser und die Schmerzmittel wurden herabgesetzt.
Achja: Ab 09:00 Uhr hatte ich ein Einzelzimmer! 

Samstag, 15.08.2015

Bei der morgendlichen Visite einigten wir uns auf Montag als Entlassungstag, wenn keine Schmerzmittel mehr benötigt werden und das Trinken klappt. Ich bin zufrieden!
Immer noch ca. 26°C im Zimmer und die Schläuche bleiben heute noch dran, da der Körper bei den Temperaturen mehr Flüssigkeit benötigt als ich trinken darf.
Heute 6 x 100mL Wasser und keine Schmerzmittel mehr. Im Laufe des Tages bekam ich dann noch drei Tassen Tee und eine Tasse Kaffee.
Am Abend stellte sich dann das erste Mal so etwas wie ein Hungergefühl ein.

Sonntag, 16.08.2015

Heute Nacht kam ein neuer Zimmernachbar. Damit war das Einzelzimmer weg.
Zum Frühstück gab es dann 50g Joghurt und ich durfte das erste Mal „frei Trinken“.
Leider blieb der ZVK noch dran, damit noch etwas Flüssigkeit zugeführt werden konnte. Damit fiel das Duschen schon wieder aus! Zum Mittag- und Abendessen gab es dann jeweils 50g Joghurt und ca. 100mL Suppe.
Am Nachmittag erfuhr ich noch, dass die EB (Ernährungsberatung) erst am Dienstag stattfinden soll. Da sich der Entlassungstag verschieben würde besteht bei der morgigen Visite noch klärungsbedarf! 

Montag, 17.08.2015

Nach einer ruhigen Nacht, in der ich schon teilweise auf der Seite schlafen konnte, wurde ich gegen 05:30 Uhr wach. Der erste Gedanke: Was ist mit der Ernährungsberatung.
Bei der Visite einigten wir uns, dass ich dafür auch wieder kommen dürfte. Die nächste Info: heute gegen 09:00 Uhr ist die EB. Nächste Info: Klappt heute doch nicht! Nach dem Hin und Her bin ich um 09:15 Uhr entlassen worden.

FAZIT:

Ich glaube, bei mir ist es schon optimal gelaufen.
ABER: Der Kopf wird nicht mit operiert.
Ich hatte schon im KH das Gefühl, dass es, zumindest bei mir, ähnlich einer Rauchentwöhnung ist. Werbung im Fernsehen oder bestimmte Situationen rufen ein Gefühl hervor, dass ich etwas Essen könnte, obwohl kein Hunger da ist. Mal schauen, ob sich diese auch wieder legt.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht die wichtigsten Informationen für Interessierte zusammengefasst habe. Sollte noch Fragen sein, einfach unter Kommentieren.